Gehen Sie mit uns auf Reisen, begleiten Sie uns bis zum Gipfel des Mount Everest. Wir werden die von Sir Edmund Hillary 1953 gegangene Südroute gehen.
Wir fliegen von Kathmandu nach Lukla auf 2860 m Höhe, dem Tor zum Khumbu Tal.
Dort beginnt unsere Akklimatisation, indem wir von Lukla auf der ersten Etappe nach Monjo (2835 m) wandern, wie alle Trecker, die den Khumbu entdecken. Am nächsten Tag setzen wir unsere Reise fort mit einem ersten Höhentest in die quirlige Sherpa Hauptstadt Namche Bazar (3300 m). Dies ist ein angenehmer Platz, um sich einen Tag lang an die Höhe anzupassen.
Wir laufen weiter nach Khumjung (3970 m), wo wir zwei Tage in der Lodge unseres Sirdar Phurba Tashi wohnen. Khumjung und auch Khunde liegen oberhalb von Namche und sind indikativ für das Ergebnis von Bildung und Ausbildung. Hier leben Sherpas, die in die von Hillary gebauten Schule in Khumjung gegangen sind und es zusammen mit einer entsprechenden Ausbildung geschafft haben, bei renommierten Expeditionsteams bis zu Sirdars (Manager der Sherpas) aufzusteigen. In Khumjung wohnt ebenfalls Andreas Freund Pema Chossang Sherpa, einem mehrfachen Everest Besteiger und Sirdar. Wir werden Pema und seine Familie in seiner Lodge besuchen und Tee trinken.
Dann machen wir uns auf den Weg nach Pheriche, wo sich ein kleines Krankenhaus (HRA) befindet, daß 1975 von Japanern ins Leben gerufen wurde. Hier durchbrechen wir erstmals die 4000 Meter Marke, Pheriche liegt in 4371 m. Unser Treck führt uns dabei vorbei am größten buddhistischen Kloster Nepals in Tengboche in 3867 m. Es wurde 1923 gebaut, mehrmals zerstört und wieder aufgebaut nach Feuer und Erdbeben. Tenzing Norgay wurde als Junge in dieses Kloster geschickt, um Mönch zu werden. Von Tengboche haben wir atemberaubende Ausblicke auf Ama Dablam, Lhotse und Everest.
Von Pheriche geht es dann ins Basecamp des Everest. Es liegt in 5364m Höhe auf dem Khumbu Gletscher. Eine faszinierende Landschaft, die tagsüber eine sonnendurchflutete, alpenländliche Atmosphäre hat, sich aber abends in eine unwirtliche, trostlose Szenerie verwandelt. Ist die Sonne untergegangen sinken nicht nur die Temperaturen rapide schnell. Es beginnt auch das Ächzen und Knarren des Khumbu Gletschers. Später kommt noch das dumpfe Donnern von Seracabbrüchen des Khumbu Icefall sowie Lawinen der umliegenden Berge dazu. Wir fühlen die natürliche Schwere, die auf diesem Platz lastet.
Es braucht sicherlich etwas Zeit, sich an diese spezielle Symphonie zu gewöhnen.
Das Base Camp ist unsere Heimat für ca. 50 Tage. Von hier aus werden wir uns akklimatisieren und den Gipfelaufstieg über die Südroute starten.