18.09.2016

Die Schule bekommt ein Gesicht

Konstruktion der Gebäude fertiggestellt

Nach langen Abstimmungen und Besprechungen hat unser Architekt Bikash Palikhey nun das endgültige Konzept aller drei Gebäude fertiggestellt. Die neue Schule in Karate bekommt nunmehr ein Gesicht und wir alle können live sehen, wie es aussehen soll.

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Das Bild zeigt die Konstruktion von Osten mit dem Dorfweg schwarz in der Mitte. Das rechte Gebäude zeigt das Field Office/Guesthouse, das wir brauchen, um Referendare aus Deutschland unterzubringen. Es dient aber auch als Guesthouse, wenn wir Kagate besuchen. Links von der Strasse, hangabwärts, sieht man rechts von den Gebäuden die wichtige Stützmauer, die den Hang absichert. Sie hat perfekte Dienste erbracht im diesjährigen, sehr heftigen Monsoon.

Vorne links steht der sogenannte Block 1, der Kindergarten, der den Kindern auf seiner begehbaren Dachterasse einen besonders schönen Ausblick schenkt. Natürlich gibt es ein Geländer, das die Kinder schützt. Es heisst Kindergarten, ist aber ein vollwertiges Klassenzimmer für die jüngsten Kinder des Dorfes.

Dahinter steht ebenso zu Block 1 gehörend, das Gebäude, in dem Lehrerbüro (oben), Küche und Haushaltsraum (unten) untergebracht sind. Ebenerdig auf der Rückseite des Gebäudes gibt es die Toiletten für Jungen und Mädchen getrennt. Das ist ganz wichtig, damit die Jungen Respekt für die Mädchen aufbauen. An vielen Schulen fehlt diese Teilung. Wir haben sie berücksichtigt.

Dahinter steht (noch in weiss) das eigentliche Schulgebäude mit vier Klassenzimmern auf zwei Etagen. Mittig läuft ein überdachter Aufgang, um die oberen Räume zu erreichen. Dieser Teil ist der Block 2. Er wird als Letzter fertiggestellt werden.

Eine Nahaufnahme des Kindergartens stellt die Details besser dar.

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Hier sieht man den Block 1 in die Landschaft projiziert.

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Das Field Office/Guesthouse hat ebenfalls zwei Stockwerke.

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Im Erdgeschoss befinden sich ein Flur, WC und Wohnküche.

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Im Obergeschoss finden sich Büro sowie Gäste- und Schlafzimmer.

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Das Design aller Gebäude ist sicherlich einzigartig für eine Schule in Nepal. Es mag übertrieben aussehen. Bikash legt allerdings grossen Wert darauf, heimische Baumaterialien mit ausgefeiltem technischen Know-How zu kombinieren und so eine günstige Kostensituation herzustellen. So lassen die grossen Fenster und die Ausrichtung der Gebäude täglich viel Sonnenlicht und Wärme in die Räume fallen, was eine Heizung komplett überflüssig macht. Auf dem Dach des Field Office plant Bikash eine Solaranlage, die wir von einem Solar4Kids, einem Unternehmen aus München, gesponsert bekommen haben. Sie wird für ausreichend Strom sorgen und gleichzeitig lernen die Kinder viele kluge Dinge über erneuerbare Energien.

Innovatives Design und kluge Technik. Die Lösung für die neue Schule in Kagate.