Kagate

Jiri. Nord-Ost Nepal. 30 Minuten Flugzeit von Kathmandu. 7000 Einwohner. Das ehemalige “Gateway to Mt. Everest”. Von dort 12 Tage zum Everest. Fußmarsch!

Heute fliegen alle bequem über Jiri hinweg. In den Khumbu. Zeit ist teuer. Niemand läuft mehr entlang der Route, die Hillary und Tenzing Norgay benutzt haben.

Von dort fahren wir drei Stunden auf einem staubigen, nahezu unpassierbaren Pfad Richtung Südosten in die Provinz Ramechap, nach Kagate. Das Dorf liegt in 2200m Höhe umgeben von dichter, tiefgrüner Natur auf einem Hochplateau. In der Monsoonzeit ist es abgeschnitten von der Aussenwelt. Der ohnehin kritische Pfad nach Kagate ist dann nicht mehr befahr- oder begehbar. Sherpas tibeto-burmesischer Herkunft leben dort mit eigener Kultur, Sprache und Glauben. Sind isoliert und damit chancenlos.

Kagate ist abgeleitet von kagaj – nepalesisch für Papier. Dort wächst der immergrüne Seidelbast (Daphne Strauch), aus dessen Rinde Lokta Papier hergestellt wird.

Drei hochwertige medizinische Kräuter wachsen dort wild: Lauth Salla, Chiraito und Majitho.

Sie sind das Potenzial des Dorfes: Hilfe zur Selbsthilfe.

Kagate ist eines der Dörfer, die im Rasnalu VDC Village Development Committee zusammengeschlossen sind. VDCs sind Kommunalverwaltungen, die staatliche Gelder verteilen für Bildung, Wasser, Gesundheit und Entwicklung. Und sicherstellen, daß diese Gelder ankommen.

Das Geld, was dort ankommt reicht nicht aus, um sinnvoll in Bildung zu investieren. Hier müssen wir mit privater Initiative helfen.

Deswegen engagiert sich MountainPojects in Kagate, um dort eine Schule zu bauen. Für alle Kinder.

Bildung schenken . Leben verändern